Rieth József: Anyagvilág - Háttérinformáció

Rosetta und Philae - die historische Landung

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Die Landung von Roboter Philae auf dem Kometen 67P/Churyumov–Gerasimenko war die erste ihrer Art. Nie zuvor ist ein menschengemachtes Gerät auf der Oberfläche eines Kometen gelandet. Die Bildstrecke erzählt die Geschichte der historischen Landung noch einmal von vorne bis hinten.

Zehn Jahre ist die Raumsonde Rosetta auf dem Weg zu Kometen 67P/Churyumov-Gerasimenko unterwegs gewesen. Als sie am 2. März 2004 von der Erde aus losgeschickt wurde, hatte noch nie eine Raumsonde überhaupt direkten Kontakt mit einem Kometen gehabt. Mit dem damals neuesten Stand der Technik machte sie sich also auf eine Reise mit vielen Ungewissheiten. Als im Jahr 2005 eine andere Sonde namens Deep Impact in direkten Kontakt mit dem Kometen Tempel 1 kam, wurde dabei unerwartet viel Staub aufgewirbelt. Wie genau die Oberfläche von Kometen beschaffen ist, war lange nicht klar. Das machte sie auch für die Rosetta-Mission bis zum Zeitpunkt der Landung zur großen Unbekannten. Blick in die Frühzeit unseres Universums

Nach zehn Jahren Flug durch das Weltall erreichte Raumsonde Rosetta im August den Kometen 67P/Churyumov-Gerasimenko. In pyramidenförmigen Bahnen näherte sie sich ihrem Ziel auf der Suche nach einem geeigneten Landeplatz. Mitte September entschieden sich die Forscher dann für einen Ort und gaben ihm den schlichten Namen "J". (L. még) Bild: ESA 

 

Aus einer Höhe von 10 Kilometern oberhalb der Kometenoberfläche schoss eine Kamera an Bord von Rosetta Fotos vom Kometen. Das Bild zeigt die Oberfläche der größeren der beiden "Kugeln" des zweigeteilten Kometen. Zu sehen ist eine zerklüftete Landschaft aus unterschiedlichen materialien. Foto: ESA 

 

Am Morgen des 12. November kam es dann zum ersten spannenden Augenblick des ganzen Landungsmanövers. Der Roboter "Philae" sollte sich von seiner Trägersonde lösen, und zwar in 22,5 Kilometern Höhe über dem Kern des Kometen. Das Bild zeigt, wie die Teilung in der Vorstellung eines Künstlers ausgesehen hat. Bild: ESA 

 

Kurz nachdem er sich von der Sonde gelöst hatte, schoss der Lander Philae dieses Bild von Rosetta. Deutlich zu sehen ist eins der 14 Meter langen Solarpanele von Rosetta. Foto: ESA

 

Umgekehrt schoss Rosetta dieses Bild von Philae auf dem Weg zum Kometen. Während der Lander sich langsam der Kometenoberfläche näherte, hieß es auf der Erde: Geduld haben. Etwa sieben Stunden hatten die Forscher für die letzte Wegetappe eingeplant. Um nicht von der Kometenoberfläche wieder zurück zu prallen, galt es für Philae, sich "Tschury" so langsam und vorsichtig wie möglich nähern. Foto: ESA

 

Die Oberfläche war die große Unbekannte im Landemanöver auf 67P/Churyumov–Gerasimenko. Als die Daten von Philae eingetroffen waren, die seinen Kontakt mit dem Kometen bestätigten, suchte auch Rosetta aus der Entfernung nach dem Lander. Auf dem Bild ist der Punkt des ersten Auftreffens mit dem roten Kreuz markiert, Philae selbst konnte auf diesem Bild aber noch nicht identifiziert werden. Foto: ESA

 

Nach der ersten euphorischen Meldung von der geglückten Landung gab es für die Forscher zunächst schlechte Nachrichten. Die Daten zeigten, dass Philae nach der Landung noch zweimal wieder abhob und dann stehen blieb. Das Bild ist eins der ersten, die Philaes Kamera CIVA machte und zeigt unter anderem einen der Lander-Füße. In seiner endgültigen Position stand der Lander um 90 Grad gekippt und berührte nur mit zwei statt drei Beinen den Boden. Foto: ESA

 

Dieses Bild, das von Rosetta aus gemacht wurde, zeigt den Weg, den Philae auf 67P/Churyumov–Gerasimenko zurücklegte. Weil der Lander schließlich auf einem zu schattigen Platz stand, ging ihm in der Nacht zum 15. November der Strom aus. In den 57 aktiven Stunden auf dem Kometen konnte er aber alle wichtigen Daten sammeln und zur Erde schicken, sodass die Mission für die Wissenschaftler der ESA trotzdem ein Erfolg ist. Außerdem schafften sie es, den Lander zum Schluss noch ein Stück zu drehen, um seine Solarkollektoren in eine günstigere Position zu bringen. Wenn der Komet sich der Sonne nähert, könnte Philae vielleicht noch einmal wieder aufgeweckt werden. Das kann allerdings noch einige Wochen oder Monate dauern - den sonnennächsten Punkt seiner Flugbahn erreicht 67P/Churyumov–Gerasimenko am 13. August 2015. Foto: ESA

Inzwischen ist Philae auf 67P/Churyumov–Gerasimenko gelandet, hat aber im Moment keine Stromversorgung. Da der Lander mit Solarpanelen ausgestattet ist, könnte er wieder aufgeweckt werden, wenn sich der Komet auf seiner Bahn wieder der Sonne nähert. Auch die Daten, die er dann sammeln kann, sind interessant für die Wissenschaftler. Die Daten könnten zeigen, wie sehr sich ein Komet in dieser Phase noch verändert, was wiederum Rückschlüsse darauf zulässt, wie ähnlich er noch seiner ursprünglichen Form ist. Das kann Einblicke in die Frühzeit unseres Universums liefern, die so bisher nie erreichbar waren.

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© wissenschaft.de - Henrike Wiemker 21.11.2014

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